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Wann spricht man von einer akuten Verstopfung?

Der harmlose Überraschungsgast – Wenn der Darm plötzlich aus seinem Tritt gerät

Plötzlich ist sie da: eine völlig unvermittelt auftretende Verstopfung, die wie aus dem Nichts zu kommen scheint und unseren Alltag ganz schön durcheinanderwirbelt. Doch keine Panik, sie trifft uns alle einmal. Und anders als eine chronische Verstopfung verschwindet eine akut auftretende Obstipation genauso schnell, wie sie gekommen ist – sobald die sie auslösenden Ursachen beseitigt sind.

Plötzlich und kurzfristig: So äußert sich die akute Verstopfung

Das Wort „akut“ versetzt uns automatisch in Alarmbereitschaft, oder? Und in der Tat kann uns eine plötzlich auftretende Verstopfung (Obstipation) zunächst ganz schön aus der Bahn werfen, insbesondere dann, wenn zusätzliche Begleiterscheinungen wie Bauchschmerzen und Müdigkeit dazukommen. Doch anhand welcher Symptome lässt sich eine akute Verstopfung überhaupt feststellen?

Hierzu müssen Sie ein wenig in sich hineinhorchen. So können Sie eine akute Verstopfung recht einfach erkennen und insbesondere auch von anderen Ausprägungen wie etwa der chronischen Obstipation unterscheiden. Eine akute Verstopfung macht sich in der Regel durch sehr plötzliche Bauchschmerzen bemerkbar, die mit einem aufgeblähten Bauch und einem unangenehmen Völlegefühl einhergehen. Der Stuhlgang ist ungewöhnlich hart und schmerzhaft – oder mit anderen Worten: Auf dem stillen Örtchen geht gar nichts mehr. Diese Beschwerden scheinen wie aus dem Nichts zu kommen und entwickeln sich meist innerhalb von Stunden bis wenigen Tagen. In einigen Fällen treten Begleiterscheinungen wie Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Abgeschlagenheit hinzu. Kommen zu den akuten Bauchschmerzen auch eine Abwehrspannung der Bauchdecke oder Kreislaufprobleme hinzu, kann dies auf ein akutes Abdomen hinweisen. Ein sogenannter akuter Bauch ist immer ein medizinischer Notfall – konsultieren Sie in diesem Fall bitte sofort eine Ärztin oder einen Arzt.

Eine akute Verstopfung tritt in der Regel als unmittelbare Folge von Stress, geänderten Lebensgewohnheiten oder einer Ernährungsumstellung auf, ist also stark situativ bedingt.

Hinweis: Bei verändertem Stuhlgang (Verstopfung und/oder Durchfall, auch abwechselnd), sichtbarem oder okkultem Blut im Stuhl oder sogenanntem „Bleistiftstuhl“ (also sehr dünn geformter Stuhl) sollte eine ernste Erkrankung wie Darmkrebs ausgeschlossen werden. Konsultieren Sie daher bitte unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Abgrenzung zur chronischen Verstopfung

Die Beschwerden einer akuten Verstopfung allein lassen sich zunächst nicht von einer chronischen Verstopfung unterscheiden. Einen deutlichen Unterschied können Sie in den Auslösern, der Unvermitteltheit und vor allem der Dauer der Beschwerden ausmachen. Eine akute Verstopfung tritt immer plötzlich auf und ist von kurzer Dauer, weswegen dieser Typus der Obstipation auch als kurzfristig bezeichnet werden kann. Sie ist also nur ein Symptom und keine Erkrankung und ein untrügliches Zeichen dafür, dass Ihr Körper mit einer ungewohnten Situation nicht zurechtkommt.

Eine chronische Verstopfung hingegen entwickelt sich über einen längeren Zeitraum von mehr als drei Monaten, in denen die Betroffenen nach und nach immer stärker unter einer unvollständigen Darmentleerung und dem Gefühl der Blockierung des Darmausgangs leiden.

Weniger Krankheit als Symptom: situativ bedingte Verstopfung

Die Ursachen einer akuten Verstopfung können zwar sehr vielseitig und sowohl psychischer als auch organischer Natur sein, lassen sich aber in der Regel schnell ausmachen, wenn Sie genau in sich hineinhorchen. Zunächst sei gesagt, dass eine unmittelbare Darmträgheit meistens genau dann auftritt, wenn wir es so gar nicht gebrauchen können: während einer spannenden Reise, vor einem verheißungsvollen Geschäftstermin oder bei einer Ernährungsumstellung. Und genau hier begegnen wir bereits den häufigsten Auslösern einer akut auftretenden Obstipation: Stress, Aufregung und veränderte Umstände.

Was tun bei einer Reiseobstipation: warum der Darm ungern reist

Besonders häufig tritt eine plötzliche Darmträgheit dann auf, wenn die Zeichen auf Entspannung stehen: im Urlaub. In diesem Fall sprechen wir von der sogenannten Reiseobstipation. So schön und aufregend eine Reise auch ist, so stellen veränderte Temperaturen, ein ungewöhnlicher Tagesablauf, Schlafmangel, andere Ernährungsgewohnheiten und auch gesteigerte Erwartungshaltungen an den perfekten Urlaub Ihren Darm auf eine ganz neue Probe – oder mit anderen Worten: Das sensible Organ Darm ist nicht gerade ein Freund exotischer Reisen. Und Sie kennen es vermutlich selbst: Häufig lässt sich der Alltagsstress von zu Hause beim Anblick eines weißen Sandstrands nicht auf Knopfdruck ausschalten.

Genauso wie Sie selbst benötigt auch das Sensibelchen Darm eine gewisse Zeit, um sich zu akklimatisieren. Manchmal dauert es aber länger, bis sich der Darm an den Tagesrhythmus gewöhnt. Dann ist es ratsam, wenn Sie in den ersten Tagen zunächst auf leichte Kost setzen. Ganz gleich, wie gut eine echte Pizza in Neapel oder das deftige Schnitzel in Bayern auch schmecken mögen – wenn Fleisch und Weizen nicht zu Ihren üblichen Ernährungsgewohnheiten gehören, empfiehlt es sich, darauf zunächst weiterhin zu verzichten. Weiterhin wichtig ist es, dass Sie auch auf Reisen immer auf eine ausreichende Zufuhr an Flüssigkeit achten, da ein etwaiger Flüssigkeitsverlust schnell zu hartem Stuhlgang führen kann.

Auslöser Ernährungsumstellung: bitte gesund, aber nicht zu plötzlich

Eigentlich wollten Sie Ihrem Körper mit einer kleinen Diät oder einer Ernährungsumstellung hin zu gesünderen Lebensmitteln doch nur etwas Gutes tun und dann das: Der Darm streikt. Leider tritt eine akute Verstopfung als Reaktion auf eine Ernährungsumstellung im Rahmen einer Diät oder eines Urlaubs sehr häufig auf. Während das Essen im Urlaub häufig zu fettig ist – Stichwort Pizza & Pasta –, sind Diäten oftmals einseitig oder enthalten zu viele verarbeitete Nahrungsmittel. Man denke nur an Low Carb, Atkinson oder Eiweißshakes. In jedem Fall kann eine plötzliche Ernährungsumstellung oder der verstärkte Verzehr von verstopfungsfördernden Lebensmitteln eine ebenso plötzliche Darmträgheit und harten Stuhl verursachen.

So bekommen Sie Ihren Darm bei einer akuten Verstopfung wieder in den Griff

Grundsätzlich sorgt eine akute Verstopfung durch ihren Überraschungseffekt für einen ziemlichen Schreck. Und auch in ihrer Intensität unterscheidet sie sich nicht von einer chronischen Obstipation. Allerdings – und das ist die gute Nachricht – ist eine plötzlich auftretende Obstipation kein Langzeitgast. Sie verschwindet entweder von selbst oder indem Sie aktiv ihre Auslöser beseitigen.

Sie kennen es wahrscheinlich von sich selbst. An eine neue Umgebung, eine herausfordernde Situation oder eine neue Ernährungsweise muss man sich zunächst gewöhnen. Dem Darm geht es da nicht anders. Aber zum Glück besitzt er unglaubliche Fähigkeiten, um sich zu akklimatisieren, sodass sich eine akute Verstopfung schnell wieder von selbst legt.

Sollte dies nicht der Fall sein, gibt es einige einfache Hausmittel und Verhaltensweisen, mit denen sich Verstopfungen auf sanfte Art lösen und wirksam vorbeugen lassen und den Stuhl anregen:

  • Achten Sie darauf, dass Sie genügend trinken. Ein Glas Wasser oder eine Tasse Kaffee am Morgen kann wahre Wunder wirken, um den Darm in Schwung zu bringen.
  • Unser Darm liebt Joghurt als Probiotikum, insbesondere wenn er mit Leinsamen oder Flohsamenschalen angereichert ist.
  • Achten Sie auf genügend Bewegung. Wie wäre es mit einem kurzen Spaziergang?
  • Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit ordentlich an. Erhöhen Sie daher langsam den Anteil an Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Gemüse und frischem Obst. Ganz wichtig: Wenn Sie vermehrt Ballaststoffe essen, sollten Sie auf eine ausreichende Zufuhr an Flüssigkeit achten.
  • Nehmen Sie sich Zeit für den Toilettengang und verkneifen Sie den Stuhlgang nicht. Ruhe und Gelassenheit sind das beste Rezept für einen Darm, der aus seinem üblichen Tritt geraten ist.

Helfen auch diese Hausmittel nichts mehr, können Sie zu Abführmitteln greifen. Abführmittel mit Macrogol und Simeticon wirken sanft und lokal. Der Körper absorbiert sie nicht, weshalb es zu keinem Gewöhnungseffekt kommt.

Eine akute Verstopfung entpuppt sich häufig als harmloser Überraschungsgast und Sie können ihr mit vielerlei Hausmitteln oder sanften Abführmitteln entgegenwirken. Nichtsdestotrotz ist es dennoch empfehlenswert einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren, wenn Sie langanhaltende oder starke Schmerzen beim Stuhlgang haben, oder unter weiteren Begleitsymptomen leiden, um abzuklären, ob eine Erkrankungen dahinter steckt, die mit Medikamenten behandelt werden muss.

Akute Verstopfung was tun?

Bei einer akuten Verstopfung können schon einfache Hausmittel wie Joghurt, eine ballaststoffreiche Ernährung, viel Wasser und etwas Bewegung helfen. Auch Ruhe und Gelassenheit auf dem stillen Örtchen wirken oft schon wahre Wunder.

Unterschied akute Verstopfung zu chronischer Verstopfung

Die Beschwerden einer akuten Verstopfung sind gleich zu einer chronischen Obstipation. Eine akute Verstopfung tritt plötzlich auf und lässt sich mit Hausmitteln gut behandeln. Sie erscheint oft in ungewohnten Situationen wie bei Stress, im Urlaub oder vor wichtigen Terminen. Eine chronische Verstopfung entwickelt sich über einen längeren Zeitraum, in der sich Beschwerden oft verstärken. Hier sollte ein Arzt aufgesucht werden, um Erkrankungen auszuschließen.

Warum kommt der Stuhlgang nicht raus?

Verschiedene Auslöser können zu einer akuten Verstopfung führen: eine unausgewogene Ernährung, keine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, zu wenig Bewegung, eine Reise, Stress oder Aufregung. Hier können Hausmittel und sanfte Abführmittel Abhilfe schaffen.

Was wirkt schnell abführend?

Schnell abführend wirken ballaststoffreiche Lebensmittel, Trockenobst, Chia- und Leinsamen, Kaffee und Wasser, Flohsamenschalen und sanfte Abführmittel mit Macrogol.

Quellenverzeichnis

Bördlein, I. (29.04.2006). Müssen und nicht können. Abgerufen am 17.03.2021 über https://www.welt.de/print-welt/article213642/Muessen-und-nicht-koennen.html
Deutsche Familienversicherung (02.04.2019). Verstopfung: Ursachen, Symptome & Behandlung. Abgerufen am 17.03.2021 über https://www.deutsche-familienversicherung.de/krankenhauszusatzversicherung/ratgeber/artikel/verstopfung-ursachen-symptome-therapie/